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Warum bin ich körperlich erschöpft?

  • Autorenbild: Hong Le
    Hong Le
  • 1. Juni
  • 3 Min. Lesezeit



Bilderstellung mit Canva KI.
Bilderstellung mit Canva KI.

Erschöpfung und Burnout:

Wenn Körper und Seele Alarm schlagen


In unserer heutigen schnelllebigen Gesellschaft fühlen sich viele Menschen zunehmend erschöpft, überfordert und innerlich ausgebrannt. Die Anforderungen im Beruf, familiäre Verpflichtungen und der Druck, allen Erwartungen gerecht zu werden, führen dazu, dass viele ihre eigenen Bedürfnisse hintenanstellen. Doch Erschöpfung ist nicht nur eine vorübergehende Müdigkeit – sie kann ein ernstzunehmendes Warnsignal sein, das auf ein drohendes Burnout hinweist.


Erschöpfung – mehr als nur müde sein


Jeder kennt das Gefühl, nach einem langen Tag müde zu sein. Doch wenn Erschöpfung zum Dauerzustand wird, die Energie schwindet und selbst kleine Aufgaben als Belastung empfunden werden, steckt oft mehr dahinter. Chronische Erschöpfung ist ein Zeichen dafür, dass die körpereigenen Ressourcen aufgebraucht sind und dringend aufgeladen werden müssen.


Typische Symptome von chronischer Erschöpfung


Die Anzeichen für eine tiefgehende Erschöpfung sind vielfältig und betreffen sowohl den Körper als auch die Psyche:


  • Ständige Müdigkeit und Energielosigkeit, selbst nach ausreichend Schlaf

  • Konzentrationsprobleme und Vergesslichkeit, weil das Gehirn auf Sparflamme läuft

  • Innere Unruhe und Reizbarkeit, weil die Belastung ständig präsent ist

  • Emotionale Labilität, plötzliche Traurigkeit oder Wutausbrüche

  • Schlafstörungen, obwohl der Körper dringend Erholung bräuchte

  • Körperliche Beschwerden wie Kopfschmerzen, Magen-Darm-Probleme oder Verspannungen


Diese Symptome können über Wochen oder sogar Monate anhalten. Wird die Erschöpfung ignoriert, kann sie sich zu einem ernsthaften Burnout entwickeln.


Burnout – wenn nichts mehr geht


Während Erschöpfung noch durch Ruhephasen und bewusste Entspannung ausgeglichen werden kann, ist Burnout eine tiefere Form des seelischen und körperlichen Ausbrennens. Der Übergang ist schleichend, aber irgendwann stellt sich ein Zustand völliger Erschöpfung ein, aus dem Betroffene alleine oft nicht mehr herausfinden.


Anzeichen für Burnout

Burnout ist mehr als nur Stress oder eine kurze Phase der Überforderung. Es ist ein Zustand, in dem Körper und Geist keine Kraftreserven mehr haben. Zu den typischen Symptomen gehören:


  • Emotionale und körperliche Erschöpfung – das Gefühl, völlig ausgelaugt zu sein

  • Zynismus und negative Haltung gegenüber Arbeit oder Umfeld – alles erscheint sinnlos

  • Leistungsabfall und Ineffektivität – Aufgaben fallen immer schwerer, Fehler häufen sich

  • Sozialer Rückzug und Isolation – Treffen mit Freunden oder Familie werden vermieden

  • Gefühl der inneren Leere und Sinnkrisen – nichts macht mehr Freude oder erfüllt


Burnout entwickelt sich oft über Jahre hinweg. Besonders betroffen sind Menschen mit hohen Ansprüchen an sich selbst, Perfektionisten und Personen, die schwer Nein sagen können. Dauerhafter Stress, mangelnde Erholung und emotionale Belastungen tragen dazu bei, dass sich das innere Gleichgewicht immer weiter verschiebt.


Warum entsteht Burnout?


Burnout hat keine einzelne Ursache – es entsteht meist aus einer Kombination mehrerer Faktoren. Die häufigsten Auslöser sind:


  • Anhaltender Stress und Überforderung im Beruf oder im privaten Umfeld

  • Perfektionismus und hohe Selbstansprüche, die zu chronischer Unzufriedenheit führen

  • Dauerhafte Erreichbarkeit durch digitale Medien, die keine echte Erholung zulassen

  • Fehlende Selbstfürsorge – zu wenig Pausen, keine bewusste Entspannung

  • Emotionale Belastungen wie Konflikte, Zukunftsängste oder fehlende Anerkennung


Resilienz – der Schlüssel zur mentalen Stärke


Nicht jeder, der unter Stress steht, entwickelt automatisch ein Burnout. Der entscheidende Unterschied liegt in der individuellen Resilienz – der Fähigkeit, mit Belastungen umzugehen und sich von schwierigen Situationen zu erholen.

Resilienz bedeutet, innere Widerstandskraft zu entwickeln, um auch in herausfordernden Zeiten stabil zu bleiben. Menschen mit einer hohen Resilienz können besser mit Stress umgehen, finden schneller zurück in ihre Kraft und lassen sich weniger von äußeren Umständen aus der Balance bringen.


Strategien zur Stärkung der Resilienz


Um langfristig gesund zu bleiben und Burnout vorzubeugen, ist es wichtig, die eigene Resilienz zu stärken. Dazu gehören:


  • Achtsamkeit und Selbstreflexion – die eigenen Grenzen erkennen und respektieren

  • Gesunde Routinen – regelmäßige Bewegung, ausgewogene Ernährung und bewusste Pausen

  • Soziale Unterstützung – der Austausch mit Familie, Freunden oder Mentoren

  • Positive Denkmuster – den Fokus auf Lösungen statt auf Probleme richten

  • Stressbewältigungstechniken – Atemübungen, Meditation oder Entspannungsmethoden


Resilienz ist keine angeborene Fähigkeit, sondern kann gezielt trainiert und aufgebaut werden. Wer lernt, gut für sich selbst zu sorgen und bewusst mit Stress umzugehen, kann langfristig mehr innere Balance und Lebensfreude gewinnen.


Die Warnsignale ernst nehmen

Erschöpfung und Burnout sind ernstzunehmende gesundheitliche Zustände, die nicht ignoriert werden sollten. Wer über längere Zeit Symptome wie Müdigkeit, Antriebslosigkeit oder emotionale Erschöpfung spürt, sollte bewusst gegensteuern und sich mit den eigenen Bedürfnissen auseinandersetzen.

Oft fällt es Betroffenen schwer, sich einzugestehen, dass sie an ihre Grenzen geraten sind. Doch genau das ist der erste wichtige Schritt, um wieder in die eigene Kraft zu kommen und langfristig gesund zu bleiben.


Quellen:


 
 
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