Ich kann nicht mehr – was Überforderung wirklich bedeutet und wie du dich schützt
- Hong Le
- 18. Mai
- 2 Min. Lesezeit
Was ist Überforderung?
Überforderung ist ein Zustand, in dem wir das Gefühl haben, den Anforderungen des Lebens nicht mehr gewachsen zu sein. Ob im Job, im Familienalltag oder durch eigene Ansprüche – wenn die inneren und äußeren Belastungen über einen längeren Zeitraum zu groß werden, geraten Körper und Geist aus dem Gleichgewicht.
„Überforderung beschreibt das subjektive Empfinden, einer Aufgabe, Situation oder Summe von Anforderungen nicht (mehr) gewachsen zu sein.“ Quelle: https://www.spektrum.de/lexikon/psychologie/ueberforderung/15880
Wie kann sich Überforderung zeigen?
Die Anzeichen für Überforderung sind vielseitig – sie betreffen sowohl den Körper als auch die Psyche. Besonders tückisch: Oft werden die Warnsignale zu lange ignoriert.
Typische körperliche Symptome:
Erschöpfung, Müdigkeit trotz Schlaf
Kopfschmerzen oder Verspannungen
Magen-Darm-Beschwerden
Schlafstörungen
Herzrasen oder Druckgefühl in der Brust
Psychische und emotionale Symptome:
Reizbarkeit, Wutausbrüche
Konzentrationsprobleme
Antriebslosigkeit
Gefühl von Hilflosigkeit oder innerer Leere
Selbstzweifel und Versagensängste
Sozialer Rückzug kann ebenfalls ein deutliches Zeichen sein. Menschen, die überfordert sind, vermeiden oft soziale Kontakte, weil ihnen die Kraft fehlt.
Welche Gefühle stecken hinter Überforderung?
Überforderung ist mehr als Stress – sie ist ein komplexes Zusammenspiel von Emotionen:
Angst, zu versagen oder nicht zu genügen
Scham, weil man glaubt, „nicht belastbar genug“ zu sein
Wut, auf sich selbst oder auf andere
Traurigkeit, weil die eigenen Bedürfnisse zu kurz kommen
Überforderungs-Schuld, also das Gefühl, sich „nicht so anstellen zu dürfen“
Diese Gefühle entstehen oft, wenn wir unsere Grenzen nicht rechtzeitig wahrnehmen oder nicht für sie einstehen.
„Dauerhafte Überforderung kann ein Nährboden für Burnout, Depressionen und Angststörungen sein.“ – Quelle: Deutsche Depressionshilfe
Was kannst du präventiv gegen Überforderung tun?
Die gute Nachricht: Es gibt viele Möglichkeiten, Überforderung frühzeitig zu erkennen und vorzubeugen.
1. Grenzen erkennen und setzen
Lerne, „Nein“ zu sagen – freundlich, aber bestimmt. Niemand kann alles gleichzeitig schaffen.
2. Pausen aktiv gestalten
Regelmäßige kleine Auszeiten (Spaziergang, Atemübung, Musik hören) helfen dem Nervensystem, sich zu regulieren.
3. Tagesstruktur schaffen
Eine realistische Planung verhindert, dass du dich verzettelst. Nutze Tools wie To-do-Listen oder Zeitblöcke.
4. Gefühle zulassen und reflektieren
Führe ein Tagebuch oder sprich mit vertrauten Menschen oder Coaches über deine Gedanken und Gefühle.
5. Achtsamkeit und Entspannungstechniken
Praktiken wie Meditation, progressive Muskelentspannung oder Yoga können helfen, Stress frühzeitig zu regulieren.
6. Realistische Ansprüche an dich selbst
Perfektionismus ist oft ein Treiber von Überforderung. Akzeptiere, dass du nicht alles kontrollieren kannst – und auch nicht musst.
Fazit
Überforderung ist ein ernstzunehmender Zustand, der sich nicht von heute auf morgen entwickelt – und auch nicht von alleine verschwindet. Umso wichtiger ist es, achtsam mit den eigenen Ressourcen umzugehen. Wer frühzeitig gegensteuert, schützt nicht nur seine mentale Gesundheit, sondern findet wieder zu mehr Klarheit, Kraft und Lebensfreude zurück.
Wenn du merkst, dass dir alles zu viel wird: Du bist nicht allein.
Hol dir Unterstützung – bei vertrauten Menschen, in Coachings oder bei professionellen Beratungsstellen.
Meine Frage an Dich: Was tust du, wenn du überfordert bist? Was hilft dir?
Bist du bereit, an deiner Situation etwas zu ändern? Dann buche dir direkt HIER ein kostenloses Erstgespräch mit mir!
Ich freue mich auf Dich!
Deine Hong